Der alte Föwabaum

Hallo ich bin Rebecca und erzähle euch meine Baumgeschichte.

Es gibt auf dieser Welt viele Bäume. Groß, klein, dick, dünn. Auf manche kann man hinaufklettern und hat eine gute Fernsicht. Obwohl viele Bäume den gleichen Namen haben, sehen sie oft anders aus. Ich habe großes Interesse an den Weidenbäumen gefunden. Diese wachsen am besten am Rand von Bächen und in feuchten Gegenden. In der Gegend von Kobersdorf hilft das Mineralwasser, dass die Weiden gut wachsen. 

In Europa gibt es über dreihundert Weidenarten. Dadurch, dass diese auch aus vielen unterschiedlichen Farben bestehen, wird die Verarbeitung dieser Materialien noch interessanter. Mein Opa, Herr Felber Wilfried verarbeitet Weiden und macht daraus die unterschiedlichsten Verflechtungen. Verschiedene Arten von Körben, Korbatsch, Schaufelstiele und vieles mehr. Korbflechten ist das älteste Handwerk, das der Mensch betreibt. Manchmal schau ich ihm auch über die Schulter, vielleicht lerne ich das Flechten auch einmal. Mit der Baumrinde und den Blättern wir auch Tee gegen Fieber gekocht. In der haitischen Mundart wird der Weidenbaum noch heute Felberbaum genannt. Mein Opa sagt immer, er ist vom Stamme der Bachweiden. Es gibt sogar Wappen die mit den Bachweiden versehen sind. Als die Familiennamen entstanden, wurden jene Leute die neben den Bächen wohnten, Felber genannt. Andere Leute wurden z.B. nach ihren Berufen benannt, Schuster, Schneider etc. Da die Weidenbäume leicht erreichbar waren und schnell wachsen, konnten sich die Nachbarn mit Korbflechten und ähnlichen Dingen befassen. Da die Weiden ein vielseitig verwendbares Holz sind, bin ich stolz darauf, die Enkelin eines Felbers zu sein.

Danke Rebecca, für deine Baumgeschichte!